Synonyme: |
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Klasse: |
9.Analgetika > 3.Lokalanästhetika
5.Antiarrhythmika > 2.Klasse_Ib |
Handelsnamen: |
Rapidocain Cardio®, Xylocain® u.a. |
Ähnliche Stoffe: |
Procain |
Wirkung: |
Verzögerte Depolarisation → übermässige Erregung wird unterdrückt |
Pharmakodynamik: |
Direkte Blockade des schnellen Na+-Einstroms - kurzdauernde Bindung wird bereits innerhalb einer normalen Depolarisationsphase wieder gespalten → Geringe Leitungsverzögerung (QRS kaum verändert), verkürztes Aktionspotential (QT ↓) |
Indikation(en): |
- Lokale Infiltrationsanästhesie
- Epidural- und Regionalanästhesie
- ventrikuläre Tachyarrhythmien
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Besonderheiten: |
Als Antiarrhythmikum:
Amiodaron wird dem Lidocain als Therapeutikum von ventrikulären Arrhythmien meistens vorgezogen.
Als Lokalanästhetikum:
- Langsamer metabolisiert als Procain und somit ein mittellang wirksames Lokalanästhetikum.
- Zugabe von Vasokonstriktiva verzögert Abtransport und den Übergang in die Gefässe → verlängert die Wirkung.
- CAVE: in Endstromgebieten (z.B. Finger, Zehen) dürfen keine Vasokonstriktoren hinzugefügt werden! → Nekrosegefahr!
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Besonderheiten in Pharmakokinetik sind Prüfungsstoff. Die Information hier erspart dir den Arbeit, die pharmakokinetischen Daten zusammenzufassen |
Bioverfugbarkeit |
Plasma Proteinbildung |
Verteilungsvolume |
HWZ |
Aktive Metaboliten |
Metabolismus |
Elimination |
35% (oral) |
65% |
1.3L/kg
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9min (s,c,)
1.5-2h (i.v.) |
k.A.
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hepatisch
CYP-System
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renal
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A: |
Absorption (und andere Pharmakokinetik) abhängig vom Verabreichungsweg (s.c., epidural usw.). |
D: |
k.A. |
M: |
k.A. |
E: |
k.A. |
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Besondere Kontraindikationen: |
Als Antiarrhythmikum
- AV-Block 2. oder 3. Grades ohne Herzschrittmacher
- Status weniger als 3 Monate nach zurückliegendem Myokardinfarkt
- schwere Erregungsleitungsstörungen, Adams-Stokes-Syndrom, Bradykardien
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Nebenwirkungen: |
Sehr häufig oder häufig: |
Brennen am Injektionsort |
Selten aber wichtig: |
- Erregungsleitungsstörungen
- Arrhythmien
- Hypotonie, Bradykardie
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Generelle, unspezifische Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, milde gastrointestinale Symptome sind nicht hier erwähnt. Es sind möglich bei fast jedes Medikament und kommen auch in Placebo-Kontrollen vor |