Synonyme: |
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Klasse: |
20.Antidota > _12.Paracetamol |
Handelsnamen: |
Fluimucil®, Mucofluid®, Solmucol® u.v.a |
Ähnliche Stoffe: |
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Wirkung: |
- Mukolytisch
- Entgiftung von Paracetamol-Metaboliten
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Pharmakodynamik: |
- Spaltet Disulfidbrücken in Mukoproteinen (→ mukolytische Wirkung)
- Acetylcystein liefert Cystein, welches ein wichtiger Vorläufer des Glutathion ist. Paracetamol wird normalerweise in der Leberzelle in einen reaktiven Metaboliten umgewandelt. Dieser wird durch Kopplung an Glutathion inaktiviert. Sind die zellulären Glutathionspeicher erschöpft bindet der reaktive Metabolit an Leberproteine und wirkt lebertoxisch → Zelltod Bei Paracetamolvergiftung wird die Glutathionkapazität übersteigt → Entstehung von reaktiven Metaboliten, die Lebertoxisch sind → Inaktivierung der reaktiven Metaboliten durch Bindung mit Glutathion
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Indikation(en): |
- Paracetamolvergiftung (i.v. Gabe)
- Atemwegserkrankungen, die zur Bildung von zähem Sekret führen: z. B.: akute und chronische Bronchitis, Laryngitis, Sinusitis
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Besonderheiten: |
Wirksamkeit bei Paracetamol-Vergiftung signifikant besser, wenn Behandlung früh (innerhalb 8-10h nach Einnahme) startet. Da Paracetamol häufig in suizidaler Absicht genommen wird und die Beschwerden oft erst nach einer symptomfreien Latenzzeit (bis zu 24h) einsetzen, ist eine (irreversible) Leberschädigung leider nicht immer zu verhindern. |
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Besonderheiten in Pharmakokinetik sind Prüfungsstoff. Die Information hier erspart dir den Arbeit, die pharmakokinetischen Daten zusammenzufassen |
Bioverfugbarkeit |
Plasma Proteinbildung |
Verteilungsvolume |
HWZ |
Aktive Metaboliten |
Metabolismus |
Elimination |
10% (p.o.) |
k.A. |
0.5L/kg
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5.6h |
k.A.
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hepatisch
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renal
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A: |
k.A. |
D: |
k.A. |
M: |
hoher First-pass-Effekt (erwünscht bei Paracetamol-Vergiftung) |
E: |
k.A. |
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Besondere Kontraindikationen: |
Nieren- und Leberinsuffizienz |
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Nebenwirkungen: |
Sehr häufig oder häufig: |
- Tachykardie
- Gesichtsrötung, anaphylaktoide Reaktion
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Selten aber wichtig: |
k.A. |
Generelle, unspezifische Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, milde gastrointestinale Symptome sind nicht hier erwähnt. Es sind möglich bei fast jedes Medikament und kommen auch in Placebo-Kontrollen vor |