Synonyme: |
Lithium |
Klasse: |
16.Psychopharmaka > 3.Antidepressiva > 9.Lithium |
Handelsnamen: |
Lithiofor®, Priadel®, Quilonorm® |
Ähnliche Stoffe: |
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Wirkung: |
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Pharmakodynamik: |
Physiologische Rolle der im Körper stets vorhandenden Spuren von Lithium ist unbekant. Lithium-Ionen gelangen durch Na-Kanäle in die Zelle, werden aber 10x langsamer rausgeschafft über Na/K-ATPase →K intrazellulär ↓ → Veränderung der Neurotransmission |
Indikation(en): |
Akut Behandlung und Rezidivprophylaxe bei bipolaren Affektiven Störungen |
Besonderheiten: |
- Therapeutische Wirkung hängt von der Blutkonzentration von Lithium ab (0.5-0.8mM), jedoch mit individueller Variation in Pharmakokinetik; mehrere Interaktionen mit anderen Substanzen → Blutkontrollen nötig
- Bei 1mM: erste toxische Symptome; bei 3mM: lethal
- Bei Wassermangel (Diuretika, Fieber, Erbrechen, Dehydration) → erhöhte Lithiumspiegel
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Besonderheiten in Pharmakokinetik sind Prüfungsstoff. Die Information hier erspart dir den Arbeit, die pharmakokinetischen Daten zusammenzufassen |
Bioverfugbarkeit |
Plasma Proteinbildung |
Verteilungsvolume |
HWZ |
Aktive Metaboliten |
Metabolismus |
Elimination |
89% |
keine |
0.5-1L/kg
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0.8-1.2h |
nein
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k.A.
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renal
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A: |
k.A. |
D: |
k.A. |
M: |
Lithium wird nicht metabolisiert |
E: |
k.A. |
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Besondere Kontraindikationen: |
• Schwere Nierenfunktionsstörungen
• Schwere Herz-Kreislaufkrankheiten
• Gestörter Natriumhaushalt (da Konkurrenz um Natriumkanal) |
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Nebenwirkungen: |
Sehr häufig oder häufig: |
- Leukozytose (40-95%), euthyreote Struma
- Polyurie
- Verlängerung des QT-Interval
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Selten aber wichtig: |
Myasthenia gravis |
Generelle, unspezifische Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, milde gastrointestinale Symptome sind nicht hier erwähnt. Es sind möglich bei fast jedes Medikament und kommen auch in Placebo-Kontrollen vor |